Fortbildung „Demokratie und Religionen in den aktuellen Bildungsmedien“

 

 

 

 

 

In dieser Veranstaltung mit der Islamwissenschaftlerin Prof. Dr. Riem-Spielhaus geht es um Demokratiebildung in Schulen und den Schnittstellen zu den Religionen. Dazu werden Medien und Materialien für mehr Vielfalt im Klassenzimmer vorgestellt – insbesondere mit Blick auf die Öffnung und Weiterentwicklung des Faches RELIGION zum „Christlichen Religionsunterricht“ (CRU) oder zum „Religionsunterricht für alle“ (RUfa2.0).

 

Veranstaltungsort ist das Georg-Eckert-Institut in Braunschweig

 

Start in Referendariat

 

Lehrermangel? Kein Wunder!

 

Ein sehr persönlicher Rückblick auf vier Jahrzehnte verfehlte Schulpolitik - geschrieben von Johannes Liedtke

 

Jahrzehntelang hat die Politik in Niedersachen den Schulbereich systematisch und wissentlich an die Wand gefahren. Über alle Parteigrenzen hinweg wurde dieser zu Sparzwecken missbraucht, ausgesaugt und auf Verschleiß gefahren. Auch die Schulträger, die für die räumliche und sächliche Ausstattung der Schulen zuständig sind, haben meistens eben nicht dafür gesorgt, den schulischen Arbeitsplatz attraktiv zu gestalten.  Schon in den 1980er Jahren wurde eine ausreichende Personaldecke durch Einstellungsstopp verhindert. Während große Unternehmen in der Wirtschaft immer Personalreserven vorhalten um absehbaren Engpässen begegnen zu können, schielte die Politik im Schulbereich nur auf kurzfristige Einsparpotentiale und stoppte die Einstellung von Nachwuchspädagogen mit Hinweis auf angeblich sinkende Schülerzahlen. Die großen Herausforderungen durch Flüchtlinge und die Corona-Pandemie konnten so natürlich nicht gut bewältigt werden. Diejenigen ausgebildeten Lehrkräfte, die in den 1980ern arbeitslos wurden haben sich in großer Zahl umorientiert und sind in anderen Berufen untergekommen. Jetzt fehlen sie im System, und nicht erst seit gestern. Eine ausreichende Abstimmung zwischen Kultus- und Wissenschaftsministerium zur Lehrerausbildung an den Universitäten gab es nicht; viele Hochschulen, gerade Stiftungsunis, hatten kein Interesse an Geisteswissenschaften, mit denen sich nur schwer Drittmittel aus der Wirtschaft einwerben lassen. Die Attraktivität des Berufes wurde weiter geschmälert durch

• Erhöhung der Unterrichtsverpflichtung inklusive des unsäglichen „verpflichtenden Arbeitszeitkontos“.
• Streichung von Sonderzahlungen wie Weihnachts- und Urlaubsgeld, wobei die Landtagsabgeordneten sich diese zusätzlichen Bezüge in die Diäten haben einrechnen lassen
• Verschlechterung der Besoldungstabellen durch insgesamt langsameren Aufstieg in den Erfahrungsstufen.
• Bis 1999 gab es in Niedersachsen die sinnvolle Einrichtung derAltersermäßigung für Lehrkräfte: 1 Stunde ab dem 55. Lebensjahr, 2Stunden ab dem 60. - 1999 reduzierte die damals rot-grüne Landesregierung die Altersermäßigung (angeblich befristet) auf 1 Stunde ab 60, als Kompensation für die Einführung der neuenAltersteilzeitregelungen. Nach deren Auslaufen sollte ab dem 1.8.2014 wieder die alte Regelung in Kraft treten. Das war eine Lüge. Die letzte Landesregierung, eine Koalition aus SPD/CDU, hatte die Wiedereinführung der zweiten Stunde Altersermäßigung sogar im Koalitionsvertrag stehen, was die Politiker jedoch nicht davon abhielt, dieses zu ignorieren.
• Gute und erfolgreich verlaufende Schulversuche wie z.B. die „Volle Halbtagsschule“ wurden aus Kostengründen abgewürgt. Das Modell wurde Ende der 1980er Jahre eingeführt, aber 2002 durch das Sparmodell „Verlässliche GS“ ersetzt. Dort gab es dann jahrelang illegalen Einsatz vom Honorarkräften, was dem Land - nach einer Klage der Rentenversicherungsträger – eine millionenschwere Nachzahlung von vorenthaltenen Sozialversicherungsbeiträgen bescherte. Dass dieses Sparmodell auch ein großer Betrug an den Bildungschancen ganzer Schülergenerationen in Niedersachsen war und immer noch ist, haben insbesondere die Eltern nicht wirklich realisiert., da ihnen die 5-Stunden-Betreuung ihrer Kinder letztlich wichtiger war als Lehrerstunden. In Bildungsvergleichsstudien schneidet Niedersachsen denn auch regelmäßig schlechter ab als z.B. Bayern. Kein Wunder: GS-Schüler in Bayern bekommen bis zu 640 Stunden mehr Lehrerunterricht während ihrer Grundschulzeit.
• Gleichzeitig hat man Lehrkräften und Schulen schwere Imageschäden zugefügt, indem man Anfang der 1990er eine Unternehmensberatung (Kienbaum) Sparvorschläge erarbeiten ließ, die an Absurdität kaum zu übertreffen waren. Der Gipfel war schließlich 1995 das sog. „Faule-Säcke-Zitat“ des damaligen SPD-Ministerpräsidenten Gerhard Schröder. Lehrer-Bashing wurde dadurch salonfähig gemacht und seitdem von vielen Politikern gern aufgegriffen und populistisch vermarktet. Kein Wunder: Wer hatte in seiner eigenen Schulzeit nicht schon einmal negative Erfahrungen mit Lehrkräften gemacht?
• Die im Bildungsbereich – und bei den Beamten allgemein – eingesparten Gelder wurden in Industrie und Wirtschaft umgeleitet, meist mit dem Hinweis auf „Sicherung der Arbeitsplätze“. Viele staatliche Rettungsmillionen wurden in den Sand gesetzt (z.B. Holzmann 1999 durch Schröder). Heutztage unterstützt man Impfstoff- und Maskenlieferanten, Erdöl- oder auch Pharmaindustrie, Waffenhersteller mit staatlichen Geldern, obwohl diese z.T. unfassbar hohe Gewinne einfahren.
• Gleichzeitig wurden den Schulen in den letzten Jahrzenhten immer neue Aufgaben übertragen, natürlich ohne jegliche Kompensation.
• Die Forderung einer gleichen Eingangsbesoldung für alle Lehrkräfte hat man zunächst ignoriert, dann immer wieder verschoben, obwohl schon das vom VBE in Auftrag gegebene „Gusy-Gutachten“ seit 2011 festgestellt hat, dass es keinen sachlichen Grund mehr für eine unterschiedliche Besoldung gäbe. Beamtengesetz und Ausbildungsverordnung sind in Niedersachsen seit über 10 Jahren für alle Lehrämter angeglichen worden. Die Lehrerinnen und Lehrer im GHS-Bereich sind sauer! Kein Wunder: womit werden ca. 500 € monatlich mehr für Studienräte gerechtfertigt, wenn man dafür an Grundschulen auch noch 4,5 Stunden/Woche mehr unterrichten soll?
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Präsenzveranstaltung Schulrecht mit Herrn Dr. jur. Günther Hoegg

 

PRÄSENZVERANSTALTUNG SCHULRECHT MIT HERRN DR. JUR. GÜNTHER HOEGG 

Alltägliche Fragen zum Schulrecht werden in dieser Veranstaltung von Dr. jur. Günther Hoegg beantwortet. Dr. Hoegg ist nicht nur promovierter Jurist mit dem Schwerpunkt Schulrecht, sondern auch ausgebildeter Lehrer nd war als solcher über 30 Jahre in der Schule tätig. In zahlreichen Seminaren vermittelt er Lehrkräften (und Schulleitern) erfolgreich die Grundlagen ihres Berufsrechts.

Ort
Hannover
Stadtteilzentrum Lister Turm, Walderseestr. 100, 30177 Hannover

Veranstalter
VBE Niedersachsen, VNL

Termine 
Mo, 20.02.2023, 09:30 Uhr - 15:30 Uhr

Anmeldung bis zum 3. Februar 2023 über: https://forms.gle/dJ7DzVcfy8BpJcer5

Die Teinehmeranzahl für die Veranstaltung ist begrenzt. Sollten Sie Fragen haben oder absagen müssen, teilen Sie uns dies bitte direkt per E-Mail an folgende E-Mail-Adresse mit:

Kontakt: events@vbe-nds.de

 

"Der hat doch schon wieder keine HA abgegeben. Nun ist es wirklich eine 6."
"Du gehst nicht in die Pause und bleibst hier!"
"Toller Präsentkorb. Aber darf ich den eigentlich annehmen?"
"Frau M. ist krank. Sie beaufsichtigen Ihre Klasse mit!"
"Puh, acht Stunden Unterricht, dann noch eine Konferent und ein Elternabend? Geht das?!"

Alles Fragen oder Gedanken, die sich sicher die meisten Lehrkräfte schon einmal gestellt haben. Und einiges kann gewiss nicht aus dem Stehgreif beantwortet werden. Lernen Sie die wichtigsten Grundlagen des Schulrechts kennen. Sehen Sie neue pädagogische Möglichkeiten und gewinnen Sicherheit bei unangenehmen Entscheidungen!

Zu folgenden Inhalten wird Herr Dr. Hoegg informieren:
• Rechte und Pflichten der Lehrkräfte
• Arbeitszeit, Mehrarbeit, Pausen und Ruhezeit
• Aufsichtspflicht und Haftung
• Kriterien der justizfesten Leistungsbewertung
• Umgang mit schultypischen Disziplinproblemen

Dr. jur. Günther Hoegg besitzt eine seltene Doppelqualifikation: Er ist nicht nur promovierter Jurist mit dem Schwerpunkt Schulrecht, sondern auch ausgebildeter Lehrer und war als solcher über 30 Jahre in der Schule tätig. In zahlreichen Seminaren vermittelt er Lehrkräften (und Schulleitern) erfolgreich die Grundlagen ihres Berufsrechts.

Die Fortbildungsveranstaltung findet zum Teil in der dienstfreien Zeit statt. Auch dann ist die Genehmigung der Dienststelle Voraussetzung für die Anmeldung und die dienstrechtliche Absicherung. Der Antrag auf Genehmigung der Dienstreise (Aus- und Fortbildungsreise) ist an die Schule zu richten.
Datenschutz erforderliche personenbezogene Daten werden für die Anmeldung und Durchführung der Veranstaltung nach den Bestimmungen der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) und dem Niedersächsischen Datenschutzgesetz (NDSG) ver-arbeitet.

Einladung Personalräteschulung

 

Norddeutscher Lehrertag

Samstag, 10. September 2022 in Rostock

 

Alle Informationen zum Programm und zur Anmeldung

 

Fortbildung digitaler Unterricht

 

Neue Regionalleitung

für die Region Lüneburg

 

Die neue Regionalleitung Lüneburg stellt sich vor:

 

von links: Monika Hanschen (Schatzmeisterin), Carola Grüne (stellvertretende Vorsitzende), Johannes Liedtke (Vorsitzender), Sebastian Hildebrand (stellvertretender Vorsitzender) und Hannelore Reibstein-Ehrhardt (Protokollantin)

Norddeutscher Lehrertag in Rostock

am 11. September 2021

 

Jahrestagung

Europaschulen in Niedersachsen e.V.

 

Bildungskonferenz

28. & 29. April 2021

 

Finger hoch, wer die Digitalisierung der Bildung in Deutschland vorantreiben möchte!  

 

Die digitale Transformation des Bildungssektors verändert die Art und Weise, wie wir lernen, grundlegend. Die Corona-Krise hat gezeigt, wie dringend wir diese Veränderung brauchen. Nicht nur Schulen müssen digitales Lernen und ein sicheres virtuelles Klassenzimmer ermöglichen, auch auf dem weiteren Bildungs- und Berufsweg stehen Digital Skills und Weiterbildungen auf dem Stundenplan.

Das Lernen in der vernetzten Welt eröffnet neue Möglichkeiten für einen nachhaltigen Wissenserwerb und eine aktive Mitgestaltung der Digitalisierung. Neben dem Ausbau der digitalen Infrastrukturen, neu gedachten Lernumgebungen und -prozessen, passenden Online-Bildungsangeboten und Aus- und Fortbildungen des Lehrpersonals braucht es insbesondere einen Kulturwandel, der Lernen als lebenslangen Prozess fokussiert. 

Die Herausforderungen beim Digitalisierungsprozess sollten Bildungseinrichtungen und Unternehmen nicht allein meistern müssen, sondern durch starke Kooperationen und ein gemeinsames Vorgehen von Bund, Ländern und Kommunen unterstützt werden.

Diskutieren Sie auf der Bildungskonferenz am 28. und 29. April 2021 virtuell mit Teilnehmenden aus Politik, Bildungspraxis, Wirtschaft und Zivilgesellschaft darüber, wie die Lernkulturen der Zukunft aussehen und wie die digitale Bildungsoffensive gelingen kann. Wir laden Sie herzlich ein, dabei zu sein!
 

Neuwahl

zum Schulbezirkspersonalrat beim Regionalen Landesamt für Schule und Bildung Osnabrück

Udo Beckmann zum Thema

school-lockdown bei phoenix

Einladung zur Mitgliederversammlung

Deutscher Lehrertag 2021 in Leipzig

Deutscher Lehrertag 2021 – „Gute Bildung mitgestalten“

Am Samstag, den 29. Mai 2021, findet im Rahmen der Leipziger Buch­messe der Deutsche Lehrertag 2021, einer der größten schulischen Fortbildungstage im deutschsprachigen Raum, statt.

Unter dem Motto „Gute Bildung mitgestalten“ können die Teilnehmenden nach der Eröffnung aus einer Vielzahl von Einzelveranstaltungen auf drei Zeitschienen ihre individuelle Fortbildung zusammenstellen. Dabei werden auch aktuelle Herausforderungen, denen sich Lehrkräfte in Zeiten von Corona gegenübergestellt sehen, über verschiedene Einzelangebote adressiert.

Am Nachmittag kann die Leipziger Buchmesse besucht werden; die Eintrittsberechtigung für die Messe, die Nutzung der öffentlichen Nahverkehrsmittel am Veranstaltungstag, Mittagsimbiss und ein Getränk sind in der Teilnahmegebühr inbegriffen.

Der Deutsche Lehrertag wird zusammen vom VBE Bundesverband und seinen Landesverbänden, dem SLV Sächsischer Lehrerverband im VBE, dem VBE Sachsen-Anhalt und dem tlv thüringer lehrerverband in Kooperation mit dem Verband Bildungsmedien und der Leipziger Buchmesse organisiert und durchgeführt.

Die Gesundheit der Besucherinnen und Besucher aller Veranstaltungen im Rahmen der Leipziger Buchmesse hat höchste Priorität. Aus diesem Grund finden die Messe und der Deutsche Lehrertag erstmals im Mai statt. Die Veranstalter haben ein umfangreiches Hygienekonzept erarbeitet, dessen Genehmigung bereits vorliegt, um den Besuch so angenehm und sicher wie möglich zu gestalten.

Die Anmeldung zum Deutschen Lehrertag am 29. Mai 2021 in Leipzig ist voraussichtlich ab dem 29. März 2021 möglich. Auf der Webseite www.deutscher-lehrertag.de können sich Interessierte ab sofort vorregistrieren. Sie werden dann mit Öffnung der Anmeldeseite automatisch informiert.

Digitales Impuls-Camp für Lehrkräfte

Am 10.11.2020 findet von 17 bis 19 Uhr erstmalig das „Digital Impuls-Camp für Lehrkräfte“ statt. Die Veranstaltung wird von FLEET Events ausgerichtet. Der VBE ist offizieller Partner des Events. Die Teilnahme kostet 19,90 €.

 

Hauptredner ist um 17 Uhr der mitreißende Dr. Robin Malloy, Spezialist für Neurokommunikation. Außerdem referieren in parallelen Workshops von 18 bis 19 Uhr Eva Blum ( Kommunikations- und Konflikttrainerin) zum Thema „Digitaler Elternabend“, der ehemalige Lehrer und Psychologe Dr. Marcus Eckert zur Gesundheit von Lehrkräften und Schülerinnen und Schüler sowie der von YouTube bekannte „Netzlehrer“ Bob Blume (Oberstudienrat, Youtuber, Blogger, Podcaster) zum Potenzial der „Daddel-Maschinen“.

 

Alle Informationen zu der zweistündigen Veranstaltung für Lehrkräfte finden Sie unter: 

www.impulscamp-fuer-lehrkraefte.de

Udo Beckmann Bundesvorsitzender des VBEs bei hartaberfair

Schrittweise Wiedereröffnung der Schulen

Grundschultag 2020

100 Jahre Grundschule:

Wir gratulieren

Ein Interview mit dem Bundesvorsitzenden Udo Beckmann

Eine Würdigung: Eine für alle – alle in einer

Mit der Verabschiedung der Weimarer Reichsverfassung am 31. Juli 1919 wurde die Grundschule von Klasse 1 bis 4 als obligatorische Schule für alle Kinder erstmals festgeschrieben. Mit dem Ziel, das ständische Schulsystem zu beenden und Schule für einen demokratisch verfassten Staat und eine sich demokratisch entwickelnde Gesellschaft zu sein.

Wir haben dies zum Anlass genommen, um mit dem Bundesvorsitzenden des VBE, Udo Beckmann, über die Institution Grundschule zu sprechen.

Udo Beckmann

- Herr Beckmann, 1919 – 2019, was ist, damals wie heute, die besondere Errungenschaft, die sich mit Grundschule verbindet?

Klare Maxime der Grundschule war damals wie heute, die eine Schule für alle zu sein. Keine andere Schule verwirklicht den Anspruch auf ein inklusives Bildungssystem so wie die Grundschule. Kinder mit und ohne Beeinträchtigungen, mit und ohne Migrations- oder Fluchthintergrund, mit Elternhäusern, die ihnen schlechtere oder bessere sozio-ökonomische Bedingungen bereitstellen können: Sie alle lernen hier zusammen. Die verbindenden Elemente der Kinder sind vor allem die Neugier und Begeisterungsfähigkeit für Neues. Grundschullehrkräfte können täglich erleben, wie es ist, ganz neue Welten aufzuzeigen, grundlegendes Verständnis für Zahlen und Buchstaben zu erzeugen und die Kinder im Aufbau ihrer Sozialkompetenz zu unterstützen. So wird in der Grundschule die Basis gelegt für den weiteren Bildungsweg. Ohne das Erlernen des Alphabets, des Lesens und des Schreibens können später Texte weder verstanden noch wiedergegeben werden, fallen eigentlich einfache Aufgaben unendlich schwer. Ohne das Rechnen im Zahlenraum bis 10, bis 50, bis 100 gibt es später auch keine Lehre für Automechanik oder das Studium der Betriebswirtschaftslehre.

- Was ist die zentrale Herausforderung von Grundschule?

Schülerinnen und Schüler eines Jahrgangs werden in der Grundschule alle gemeinsam unterrichtet. Doch trotz des gleichen Alters können die Bildungsstände, Erziehungserfahrungen und physischen und psychischen Voraussetzungen für den Schulbesuch sehr unterschiedlich sein. Das ist die große Herausforderung für die Grundschule: Die Kinder in ihrer Unterschiedlichkeit anzunehmen, so dass sie ganz individuell auf ihrem Weg begleitet werden können. Die Beobachtung der Kinder hilft, ihre Talente und Stärken, aber auch ihre Potenziale und Schwächen zu entdecken. So kann ein Kind entsprechend seiner Fähigkeiten und Fertigkeiten gefördert und gefordert werden, um die Grundschulzeit optimal zu nutzen. Denn das muss das Ziel sein: Am Ende dieser vier Jahre (oder wie in Brandenburg und Berlin sechs Jahre) sollen die Schülerinnen und Schüler mit dem Rüstzeug ausgestattet sein, auf den weiterführenden Schulen ihren Weg gehen zu können.

- Wo steht die Grundschule heute, im Jahr 2019?

Diese Leistung, Schülerinnen und Schüler auf ihren künftigen Lebensweg vorzubereiten, darf nicht unterschätzt werden und es darf vor allem nicht erwartet werden, dass sie zum Nulltarif zu bekommen ist. Bildung kostet, denn sie ist etwas wert.Die Entwicklung war jahrelang, Schulen zu schließen und den Lehrkräftebedarf entsprechend komplett veralteter Statistiken zu berechnen. Tatsächlich steigt die Geburtenrate und der hohe Zuzug von Kindern mit Fluchthintergrund, insbesondere im Jahr 2015, führt nun dazu, dass die Lerngruppen immer größer werden. Bundesweit fehlen Lehrkräfte und Lernorte. Diese Entwicklung ist indiskutabel. Wenn an die Grundschule der Anspruch gestellt wird, die Kinder individuell zu fördern, müssen hierfür auch die entsprechenden Bedingungen geschaffen werden.

- Was muss sich konkret verändern? Welche Forderungen stellen Sie?

Die Grundschule ist im internationalen Vergleich unterfinanziert – und das in einem so reichen Land wie Deutschland, in dem die Steuerquellen sprudeln. Das muss sich ändern! Mit ausreichend Investitionen müssen die drängenden Herausforderungen der Grundschule angegangen werden: Die Lerngruppengrößen müssen möglichst klein gehalten werden. Kinder mit Förderbedarfen verlangen nach einer intensiveren Betreuung. Dies muss Lehrkräften entsprechend  „angerechnet“ werden. Sie müssen auf Unterstützungssysteme zugreifen können. Das kann sowohl die Arbeit mit und in multiprofessionellen Teams sein, als auch der administrative Support durch ein stets besetztes Schulsekretariat und eine Person, die sich um die IT-Technik kümmert. Nicht zuletzt fordern wir auch für Grundschullehrkräfte die grundsätzliche Einstufung in die Besoldungsgruppe A 13. Es gibt keine tragfähige Begründung, warum sie schlechter bezahlt werden, als Lehrerinnen und Lehrer anderer Schulformen. Und natürlich müssen die Schulgebäude in einen Zustand versetzt werden, der Lehren und Lernen erst ermöglicht. Das kostet, aber es lohnt sich auch: Für eine Schulform, die alle vereint, in der alle Kinder gemeinsam lernen und in der das Fundament für ihr weiteres Leben gelegt wird.

- Herr Beckmann, vielen Dank für das Gespräch.

Webvideo: Gabi Bauer

Grundschullehrkraft: Eine vom Aussterben bedrohte Art?

Treffen Regionalleitung & Ansprechpartner am 5.11.2019

Endlich war es wieder soweit: Am 5. November 2019 haben sich die Regionalleitung und ihre Ansprechpartner getroffen.

 

Themen für dieses Treffen waren:

- Aktuelles (hier besonders neue Erlass für die Arbeit in der Grundschule)

- die Personalratswahlen 2020

- Wahlvorstandsschulungen

   und

- die neuen Werbemittel

Besonders herzlich begrüßen möchten wir Nicole Harden, Henning Wolf und Sebastian Hildebrand, die nicht nur als Ansprechpartner für den VBE aktiv sind sondern auch als Beisitzer mit beratender Funktion ernannt wurden.

Vorstellung des VBE am Studienseminar Celle

 

Im August 2019 fand wieder die VBE-Vorstellung im Studienseminar Celle durch unsere Junglehrervertreterin aus der Region Lüneburg, Daniela Bachl, statt.

 

Reges Interesse der gerade neu gestarteten LiVD bestand zum Thema „Wie kann mich der VBE in meiner Zeit im Vorbereitungsdienst unterstützen?“. Daniela Bachl war, wie immer, gut vorbereitet und konnte die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in einer Stunde über das Wichtigste, was sie wissen sollten, informieren und stand für Fragen zur Verfügung. Natürlich gab es auch Info-Flyer, unsere schicken VBE-Rucksäcke, Kugelschreiber, Klebezettel und die VBE-Startersets.

 

Die VBE-Startersets werden direkt an die Seminare nach vorheriger Anforderung an die neuen LiVD verteilt und enthalten hilfreiche Materialien für den Start in eine anspruchsvolle und auch anstrengende Zeit. U. a gibt es den Lehrerkalender und die „Ausbildungs- und Prüfungsverordnung (APVO)", wo die LiVD gebündelt alle rechtlichen Informationen rund um die 18-monatige Ausbildungszeit finden können.

 

Die VBE-Seminarvorstellung findet immer zweimal im Jahr (Februar und August), nach den Vereidigungen der neuen LiVD statt. Auch in den Regionen Hannover-Braunschweig und Weser-Ems können wir uns in diesen Zeiten in einigen Studienseminaren vorstellen.

 

Demo 13. September 2018

"Es tut auch gar nicht weh!"

Am 1. September 2018 wurde unsere Schatzmeisterin Monika Hanschen 60 Jahre alt.

 

Wir gratulieren ganz herzlich und wünschen ihr von Herzen alles Gute!

Klausurtagung der Regionalleitung in Lemförde

Vom 6. - 7. April 2018 hat sich die Regionalleitung zur diesjährigen Klausurtagung in Lemförde getroffen.

Besonders stolz sind wir auf die Fertigstellung der neuen Turnbeutel, die mithilfe der Inneren Mission in Bremen hergestellt wurden. Sie werden als kleines Präsent für neue Mitglieder versendet.

Zusätzlich haben wir das Treffen für unsere Ansprechpartner (APs) in Bremen geplant.

Am Donnerstag, den 21. Juni 2018 treffen wir uns im Universum in Bremen.

Regionalvertretung Lüneburg unternimmt erste Schritte zur Vernetzung seiner Mitglieder


Am 14. Juni 2017 traf sich die Regionalvertretung Lüneburg mit interessierten Mitgliedern, die sich als Ansprechpartner für ihre Region zur Verfügung stellen wollen. Ziel des Ganzen soll die bessere Erreichbarkeit des VBE für seine Mitglieder sein.
Tagungsort für die dreistündige Arbeitssitzung war das Radisson Blu in Bremen. Nach einem kleinen Imbiss erläuterte der Vorsitzende der Regionalvertretung Lüneburg, Johannes Liedtke, mit einer Powerpoint Präsentation die Funktion und Arbeitsweise des VBE sowie das aktuelle Material. Um sich besser kennen zu lernen, stellte sich jedes Mitglied vor, wobei man direkt in eine Diskussion zu aktuellen Themen einstieg.
Daran anschließend tauschten sich die Mitglieder über ihre Vorstellungen zu ihrer Rolle als Ansprechpartner aus. Es wurden einige Aufgaben verteilt sowie eine ständige Unterstützung durch die Regionsleitung und jährliche Treffen in Aussicht gestellt.
Ein leckeres Mittagsessen schloss den Arbeitsvormittag ab und läutete den zweiten Teil des Tages ein:
Im Geschichtenhaus im Schnoorviertel konnten alle auf unterhaltsame Weise die Geschichte Bremens mit verschiedenen Sinnen erleben. Ein Kaffeetrinken mit Butterkuchen rundete das anregende, gelungene Treffen ab.

Im Geschichtenhaus

Ursel Darnedde erhält Ehrenurkunde für langjährige Mitgliedschaft

Kontakt

VBE Geschäftsstelle Niedersachsen

 

Raffaelstraße 4
30177 Hannover

Telefon: 05 11 / 3 57 76-50
Telefax: 05 11 / 3 57 76-89
E-Mail: mail@vbe-nds.de

Bürozeiten der VBE-Landesgeschäftsstelle

Mo., Mi., Fr. in der Zeit

von 8.30 bis 13.00 Uhr
Di. in der Zeit von 10.30 bis 16.30 Uhr
Do. in der Zeit von 10.00 bis 15.30 Uhr

Geschäftsstellenleiterin:

Frau Mirja Walter

 

Eingetragen im Vereinsregister: Amtsgericht Hannover, 82 VR 4055